Aktuelles
In einer Sitzung des Sejm-Ausschusses für Kultur und Medien nahmen die Abgeordneten einen Gesetzentwurf an, der den 10. September zum Nationalen Tag der Polnischen Kriegskinder erklärt. An dem Treffen nahm auch Dr. Ireneusz Piotr Maj teil, der den 10. September als geeignetes Datum für die Gedenkveranstaltungen des Nationalen Tages der Polnischen Kriegskinder rechtfertigte, wie es das Museum der Polnischen Kinder – Opfer des Totalitarismus – vorschlägt.
Der Anblick eines Kindes, das von den deutschen Besatzern auf bestialische Weise ermordet wird oder in der Gaskammer stirbt, war das tragische Schicksal, das viele polnische Mütter während des Zweiten Weltkriegs erwartete. Ganz anders sah die Realität im Dritten Reich aus, wo deutsche Mütter von Adolf Hitler für ihre zahlreichen Nachkommen mit dem Ehrenkreuz der Deutschen Mutter ausgezeichnet wurden.
Wir laden herzlich zur Nacht der Museen ein, die am 13. Mai 2023 stattfinden wird. Die Veranstaltung beginnt um 18.00 Uhr am Sitz des Museums in der ul. Piotrkowska 90.
Auf Initiative des Museums der Polnischen Kinder – Opfer des Totalitarismus wird auf dem römisch-katholischen Friedhof St. Adalbert in Lodz ein Denkmal für die polnischen Kinder – Opfer der deutschen Verbrechen – errichtet. Der Bau des Denkmals wird vom Ministerium für Kultur und Nationales Erbe finanziert. Unterstützung wurde auch von der PGE Polska Grupa Energetyczna S.A. – der Schirmherrin des Museums – zugesagt. Am 20. April fand am Sitz des Museums eine Pressekonferenz anlässlich der Ausschreibung des offenen Wettbewerbs für die Gestaltung des Denkmals statt.
Die Zusammenarbeit bei der Ausrichtung von Ausstellungen, Konferenzen, der Erstellung von Veröffentlichungen und gemeinsamer Forschung sind die wichtigsten Annahmen der Vereinbarung zwischen dem Muzeum Dzieci Polskich – ofiar totalitaryzmu und dem Instytut Strat Wojennych im. Jana Karskiego [dem Jan-Karski-Institut für Kriegsverluste, Anm. d. Übers.]. Die Vereinbarung wurde am 4. April 2023 am Sitz des Museums unterzeichnet.
Am 31. März dieses Jahres startete ein Kleiner Kreuzweg, der den ehemaligen Häftlingen des deutschen Konzentrationslagers an der ul. Przemysłowa in Lodz gewidmet war, von der Pfarrei der Heiligen Maria der Gnade in Lodz. Die Stationen des Kreuzweges befanden sich auf dem Gelände des ehemaligen Lagers. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begannen nach der Messe um 20:00 Uhr mit einem Bußgottesdienst. Der Kleine Kreuzweg stand unter der Schirmherrschaft unseres Museums.
Die Akademia Kultury Społecznej i Medialnej (AKSiM) in Thorn ist eine weitere Einrichtung, mit der das Museum kürzlich eine Zusammenarbeit aufgenommen hat. Eines der Ziele der Vereinbarung ist die Organisation von Wettbewerben für Studentinnen und Studenten der Thorner Universität. In der nächsten Ausgabe geht es um die Vorbereitung von kleinen Filmformaten über das deutsche Konzentrationslager für polnische Kinder in Lodz.
Archivworkshops für junge Historikerinnen und Historiker und die Beteiligung von Schülerinnen und Schülern an ausgewählten historischen Recherchen sind die wichtigsten Voraussetzungen für die unterzeichnete Kooperationsvereinbarung zwischen dem Muzeum Dzieci Polskich – ofiar totalitaryzmu [dem Museum der Polnischen Kinder – Opfer des Totalitarismus, Anm. d. Übers.] und dem Publiczne Liceum Ogólnokształcące Politechniki Łódzkiej.
„Einige Deutsche, SS-Männer vom Lagerpersonal, die in Führungspositionen arbeiteten, hielten den Terror aufrecht – sie schlugen und folterten. Ich beziehe mich hier auf den berüchtigten Augustus (...) Er schlug nicht nur bei der Arbeit, sondern kam nach dem Appell in die Stube, befahl, sich hinzulegen oder herauszustrecken, und folterte einen”, heißt es in der Zeugenaussage von Stefan Marczewski, einem ehemaligen Häftling des Lagers an der ul. Przemysłowa. Das Profil von Wachmann Edward August und die neuesten Erkenntnisse der Historiker des Museums wurden auf einer Pressekonferenz am 23. März 2023 vorgestellt.
„Zapłakana Polska” [„Weinendes Polen“, Anm. d. Übers.], „Nielegalne kwiaty” [„Illegale Blumen“, Anm. d. Übers.], „Sierpniowa piosenka” [„Augustlied“, Anm. d. Übers.], „Taki kraj” [„So ein Land“, Anm. d. Übers.] sowie „Żeby Polska była Polską” [„Damit Polen Polen ist“, Anm. d. Übers.] sind nur einige der Titel der Lieder, die wir heute beim Konzert von Jan Pietrzak in der Allerheiligenkirche in Gieczno hörten.
„Ich lebte und arbeitete in einem Loch bei der Mühle. Ich sammelte mit anderen Mädchen Steine, erntete Kartoffeln, arbeitete in der Inspektion für den Besitzer des Gutes Fuge. Für kleinere Vergehen wurden wir so bestraft, dass wir Baumstümpfe ausgraben mussten, kein Abendessen bekamen, im Keller eingesperrt wurden ...“ – erinnerte sich Danuta Kęsik, eine ehemalige Gefangene des Außenlagers in Dzierżązna. Dies ist eines der Zitate, die man auf einer Tafel der neuen Freiluftausstellung des Museums mit dem Titel „Tylko praca i głód. Historia filii niemieckiego obozu koncentracyjnego dla dzieci polskich” [„Nur Arbeit und Hunger. Die Geschichte der Außenstelle des deutschen Konzentrationslagers für polnische Kinder“, Anm. d. Übers.] lesen kann. Die Eröffnung der Ausstellung fand am 17. März dieses Jahres im Hofpark in Dzierżązna statt.
Die Gedenktafel, die am Łódzkie Kuratorium Oświaty enthüllt wurde, ist Ausdruck unseres Gedenkens an die jüngsten Opfer der deutschen Verbrechen im Gebiet von Lodz. Wir wissen, dass das Thema des deutschen Konzentrationslagers für polnische Kinder an der ul. Przemysłowa sehr wichtig ist, vor allem in pädagogischer Hinsicht. Indem wir dieses Thema aufgreifen, kommen wir dem Bedürfnis nach, den Geschichtslehrplan zu ergänzen – sagte Dr. Ireneusz Piotr Maj, der Direktor des Muzeum Dzieci Polskich – ofiar totalitaryzmu [des Museums der Polnischen Kinder – Opfer des Totalitarismus, Anm. d. Übers.].
„Im Rahmen des Aufnahmeverfahrens im Lager wurden den Kindern die Köpfe geschoren. Man nahm ihnen ihre Zivilkleidung weg. Im Gegenzug erhielten sie graue Drillichuniformen – die Jungen ein Hemd, eine Hose und eine Mütze, die Mädchen ein Kleid und eine Bluse. Statt ihrer Schuhe bekamen die Kinder die charakteristischen Holzpantinen” – heißt es in der Publikation des Museums mit dem Titel „Eine ungewöhnliche polnische Familie. Die Schicksale der Gertruda Nowak – eines Kindes aus dem Lager an der Przemysłowa”, dessen Präsentation zusammen mit einer Ausstellung mit dem gleichen Titel am 9. März 2023 im Gminny Centrum Kultury, Sportu, Turystyki i Rekreacji [im Gemeindezentrum für Kultur, Sport, Tourismus und Freizeit, Anm. d. Übers.] in Dzierżązna stattfand.
„To się nie kończy... Historia dzieci z obozu na Przemysłowej” [„Es ist nicht zu Ende ... Die Geschichte der Kinder aus dem Lager an der Przemysłowa“, Anm. d. Übers.] sowie „Geheime Reichssache Kinderlager – Schicksale in Polen“ lauten die Titel der Filme, die heute vom Muzeum Dzieci Polskich – ofiar totalitaryzmu [dem Museum der Polnischen Kinder – Opfer des Totalitarismus, Anm. d. Übers.] während der Vorführung im Łódzki Dom Kultury präsentiert wurden.
Am 2. März dieses Jahres veranstaltete das Muzeum Dzieci Polskich – ofiar totalitaryzmu [das Museum der Polnischen Kinder – Opfer des Totalitarismus, Anm. d. Übers.] ein Treffen von Jugendlichen aus weiterführenden Schulen in Lodz mit Herrn Janusz Niemiec-Żubryd, einem Vertreter der Stowarzyszenie Dzieci Żołnierzy Wyklętych [Vereinigung der Kinder der Verstoßenen Soldaten, Anm. d. Übers.], der auch als jüngster politischer Gefangener der stalinistischen Ära in Polen bezeichnet wird.
Janusz Niemiec-Żubryd wurde 1941 als Sohn von Antoni Żubryd alias Zuch, dem Kommandeur eines Samodzielny Batalion Operacyjny der Narodowe Siły Zbrojne (NSZ) [eines Unabhängigen Einsatzbataillons der Nationalen Streitkräfte (NSZ), einer polnischen antikommunistischen Untergrundorganisation im Zweiten Weltkrieg und danach, Anm. d. Übers.] geboren. Im Juni 1945, im Alter von vier Jahren, wurden er und seine Großmutter zum ersten Mal vom Urząd Bezpieczeństwa Publicznego [dem Amt für Öffentliche Sicherheit] verhaftet. Er wurde jedoch nach einigen Tagen freigelassen, nachdem sein Vater den kommunistischen Behörden ein Ultimatum gestellt hatte. Er drohte mit der Hinrichtung von sieben gefangenen Funktionären der Milicja Obywatelska [der Bürgermiliz], falls sein Sohn und seine Schwiegermutter weiterhin festgehalten würden. Nach dem von dem UB-Agenten Jerzy Vaulin im Jahr 1946 begangenen Meuchelmord am Ehepaar Żubryd wurde ihr Sohn, Janusz, erneut vom Urząd Bezpieczeństwa verhaftet und wurde damit zum jüngsten politischen Gefangenen der stalinistischen Ära in Polen.
Die Zusammenarbeit bei dem Verleih von Filmen, die vom Muzeum Dzieci Polskich – ofiar totalitaryzmu [dem Museum Polnischer Kinder - Opfer des Totalitarismus, Anm. d. Übers.] produziert wurden, durch das Łódzki Dom Kultury [das Lodzer Haus der Kultur, Anm. d. Übers.] ist das Hauptziel der Kooperationsvereinbarung zwischen den Institutionen. Die Unterzeichnung der Absichtserklärung zur Durchführung gemeinsamer Maßnahmen fand am 28. Februar 2023 am Sitz des Museums in der Piotrkowska 90 in Lodz statt.
Am 3. März dieses Jahres findet um 18.00 Uhr im Łódzki Dom Kultury die Vorführung der Dokumentarfilme ,,To się nie kończy... Historia dzieci z obozu na Przemysłowej” [„Es ist nicht zu Ende ... Die Geschichte der Kinder aus dem Lager an der Przemysłowa“, Anm. d. Übers.] und „Geheime Reichssache Kinderlager – Schicksale in Polen“ statt. Diejenigen, die an der Veranstaltung teilnehmen möchten, werden gebeten, sich per E-Mail an: filmy@muzeumdziecipolskich.pl anzumelden. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
„Ich war so erschöpft, dass ich weinte und um den Tod betete” – heißt es in den Erinnerungen von Halina Cubrzyńska-Kryszkiewicz, einer ehemaligen Insassin des Lagers an der Przemysłowa. Ähnliche Zitate sind in der Ausstellung des Museums mit dem Titel „Nauczono nas płakać bez łez...” [„Man lehrte uns, ohne Tränen zu weinen ...”, Anm. d. Übers.] zu lesen, die heute auf dem Hauptmarkt in Zgierz präsentiert wurde. Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe von Gedenkfeiern anlässlich des 80. Jahrestages der Gründung der Außenstelle des Lagers für polnische Kinder in Dzierżązna. An die Besichtigung der Ausstellung schloss sich eine historische Debatte in der Gemeindeverwaltung von Zgierz an.
Ich kann nicht verstehen, wie es möglich ist, dass Eugenia Pol zwei so unterschiedliche Gesichter in sich verbarg. Bei der Arbeit in der Kinderkrippe war Gienia eine tadellose und wohlwollende Person. Sie war unglaublich fürsorglich gegenüber den Kindern (...). Es ist mir unbegreiflich, dass sie einige Jahre zuvor als Aufseherin eines Lagers für polnische Kinder so schreckliche und grausame Taten an Kindern vollbringen konnte – sagte Marianna Tomasik, die nach dem Krieg in derselben Kinderkrippe wie Eugenia Pol arbeitete, in einem Interview mit einem Historiker des Museums.
„Am 10.09.1943 wurde meine ganze Familie von der Gestapo verhaftet und in Konzentrationslager gebracht. Ich war zusammen mit meiner Schwester und meinem Bruder im Lager für polnische Kinder und Jugendliche in Lodz an der ul. Przemysłowa untergebracht” – berichtete Janina Bajroszewska – dank einer Recherche der Historiker des Museums – namentlich bekannt als jüngste ehemalige Insassin des Lagers an der ul. Przemysłowa in Lodz.
Heute jährt sich zum 80. Mal das von der Bevölkerung von Siedlce organisierte demonstrative Begräbnis der „Kinder von Zamojszczyzna”, die bei einem der Transporte ums Leben kamen.
Am 19. Januar 2023 schloss das Muzeum Dzieci Polskich – ofiar totalitaryzmu eine Kooperationsvereinbarung mit der Łódzkie Kuratorium Oświaty ab. Die Institutionen werden gemeinsame Aktivitäten durchführen, um unter anderem das Wissen über das tragische Schicksal der Kinder zu fördern, die im deutschen Konzentrationslager an der ul. Przemysłowa in Lodz inhaftiert waren. Der Schwerpunkt der Vereinbarung liegt auf der Organisation von Geschichtswettbewerben und der Förderung der ersten Multimedia-Ausstellung des Museums „Mamo czemu nie przyjeżdżać? Listy dzieci z obozu na Przemysłowej” [„Mama, warum kommst du nicht? Briefe von Kindern aus dem Lager an der Przemyslowa”, Anm. d. Übers.].
In den letzten Tagen des Lagers hatten wir große Angst. Wir hatten Angst, dass die Deutschen uns töten würden, also versteckten wir uns unter den unteren Pritschen (...). Als ich am letzten Tag nach dem Aufwachen nach draußen ging, bemerkte ich, dass es auf dem Lagergelände keine Wachen gab - erinnerte sich Henryk Łyszkowicz, ein ehemaliger Häftling des Lagers an der ul. Przemysłowa, in einem Interview mit Dr. Ireneusz Piotr Maj, dem Direktor des Museums.
Die Emission einer Briefmarke, die dem deutschen Konzentrationslager für polnische Kinder in Lodz gewidmet ist, ist ein weiterer Beweis für unser Gedenken an die Opfer dieses Ortes. Die Tragödie der kleinen Häftlinge, für die die deutschen Besatzer verantwortlich sind, muss zur Sprache gebracht werden - betonte Dr. Ireneusz Piotr Maj, Direktor des Museums, anlässlich der Präsentation der Briefmarke „Niemiecki obóz dla polskich dzieci w Łodzi (1942-1945)”. Die Veranstaltung fand am Vorabend des 78. Jahrestages der Schließung des Lagers an der Przemysłowa statt.
Das Musikvideo für das Lieg „Dzieci z Przemysłowej” [„Kinder aus der Przemysłowa”, Anm. d. Übers.] wurde soeben veröffentlicht. Das von Czesław Mozil, dem Chor und dem Orchester des Zespół Szkół Muzycznych im. Stanisława Moniuszki w Łodzi [des Stanisław-Moniuszko-Musikschulkomplexes in Lodz] vorgetragene Lied wirbt für den jüngsten Dokumentarfilm des Museums „To się nie kończy… Historia dzieci z obozu na Przemysłowej” [„Es ist nicht zu Ende ... Die Geschichte der Kinder aus dem Lager an der Przemysłowa”, Anm. d. Übers.].
Am 11. Dezember 2021 sind 79 Jahre seit dem ersten Transport der kleinen Häftlinge in das deutsche Konzentrationslager für polnische Kinder in Litzmannstadt vergangen. An diesem Tag begann die über 25 Monate dauernde Hölle für die jüngsten Opfer des Naziregimes.
Eine bewegende Animation, die die Geschichte eines Mädchens erzählt, das aus der Gegenwart ins deutsche Konzentrationslager für polnische Kinder in Litzmannstadt trifft, wo sich ihr Schicksal für immer verändern könnte.
Am 1. Dezember sind 79 Jahre seit der Einrichtung des deutschen Konzentrationslagers für polnische Kinder in Litzmannstadt vergangen. Diejenigen, denen es gelungen ist zu überleben, hatten noch viele Jahre nach dem Krieg mit den Folgen des Lagertraumas zu kämpfen. Zum Gedenken an diese Ereignisse organisierte das Museum ein feierliches Treffen unter Beteiligung der Überlebenden, bei dem der Film „Nauczono nas płakać bez łez...“ [Man hat uns beigebracht, ohne Tränen zu weinen...] und eine Publikation unter demselben Titel ihre Prämiere hatten.
Historiker des Museums der Polnischen Kinder - Opfer des Totalitarismus haben seit der Kriegszeit unbekannte Grabstätten von Kindern, die Opfer des deutschen Konzentrationslagers in Litzmannstadt waren, entdeckt. Die zu Tode gequälten polnischen Kinder wurden auf dem römisch-katholischen St.-Adalbert von Prag-Friedhof in Lodz begraben. Bisher haben die Forscher 77 solcher Grabstätten gefunden. Zwei Gräber sind erhalten geblieben, und im Falle von 75 Opfern befinden sich heute dort, wo sie begraben wurden, Gräber anderer Personen. Die Entscheidung über das weitere Vorgehen trifft das Institut für Nationales Gedenken.
Das Museum möchte die Geschichten der ehemaligen Häftlinge des Polen-Jugendverwahrlagers in Erinnerung rufen und arbeitet an einem Film, der auf den Erinnerungen der Überlebenden basiert.
Prämiere des Films schon am 1. Dezember.
Hunger, Demütigung, Schmerzen, Tod durch Erschöpfung - es ist unmöglich, sich das unermessliche Kinderleid der kleinen Häftlinge des Polen-Jugendverwahrlagers in Litzmannstadt vorzustellen. Es ist unsere Pflicht, dafür zu sorgen, dass diese Tragödie nie in Vergessenheit gerät.
Den ersten Schulbesuch haben wir hinter uns! In dem von den Pädagogen und Historikern des Museums vorbereiteten Unterricht erfahren junge Menschen mehr über die Geschichte der Stadt und das Schicksal der Kinder aus dem Polen-Jugendverwahrlager.
„Schickt mir bitte etwas Kernseife und einen Löffel, denn ich habe nichts, womit ich essen könnte... Schick mir bitte etwas Saccharin… Back mir Pfannkuchen, Mami, 20 Stück…”
Über die Bedeutung der kürzlich aufgefundenen Briefe von Kindern aus dem Jugendverwahrlager sprachen heute auf der Pressekonferenz der Direktor Dr. Ireneusz Maj und Dr. Andrzej Janicki.
Wir nehmen die Zusammenarbeit mit dem Museum der Verstoßenen Soldaten und politischen Gefangenen der Volksrepublik Polen auf! Dank der Freundlichkeit des Gastgebers, des Direktors Jacek Marian Pawłowicz, hatte Direktor Ireneusz Maj heute die Gelegenheit, sich nicht nur mit den Sammlungen des Warschauer Museums vertraut zu machen, sondern auch mit den Erfahrungen dessen Teams.
Die gefundene Korrespondenz ist von unschätzbarem Wert. Vor einigen Tagen haben wir acht Originalbriefe erhalten - informiert Dr. Ireneusz Maj, der amtierende Direktor des Museums der Polnischen Kinder - Opfer des Totalitarismus. Die Dokumente wurden während Recherchen in privaten Sammlungen gefunden.
Wir bedanken uns. Bei unseren wunderbaren Gästen - ehemaligen Häftlingen des Jugendverwahrlagers - für das Treffen, die wunderschöne Zeit, die riesigen Gefühle und die Erinnerungen - eine unschätzbare Wissensquelle. Und bei den Freunden des Museums bedanken wir uns für ihre Anwesenheit und Unterstützung während dieser zwei Tage. Wir wissen, wie wichtig unsere Arbeit für Sie ist, denn die Geschichte muss in Erinnerung bleiben.
Dies ist ein wichtiges Datum in der Geschichte von Lodz - heute ist der 77. Jahrestag der Auflösung des Litzmannstadt Gettos. Während der Feierlichkeiten zum Gedenken an dieses Ereignis legte Dr. Ireneusz Maj, Direktor des Museums der Polnischen Kinder - Opfer des Totalitarismus, Blumen nieder und verlas im Namen von Prof. Dr. hab. Piotr Gliński, stellvertretender Ministerpräsident, Minister für Kultur, nationales Erbe und Sport, einen Brief an die Teilnehmer der Feierlichkeiten.